Danziger Kantapfel
Genussreife Ende September bis Ende November
Frucht mittelgroß, rundlich gebaut, ausgeprägte, flache Rippen, zur Reifezeit kräftig gerötet, wenige braune Punkte
Verwendung: sehr guter Tafel- und Wirtschaftsapfel
Geschmack markig bis mürbe, mäßig saftig, süß-sauer, angenehm rosenapfelartig gewürzt
Ansprüche: anspruchslos, gut geeignet für Höhenlagen, für Streuobstwiesen, empfehlenswert für Selbstversorgeranbau
Krankheiten: Krebs, Schorf
Herkunft / Geschichte: bereits um 1760 erwähnt
Ein Apfel mit vielen Namen
Der Danziger Kant trägt viele Namen: Als Schwäbischer Rosenapfel, Mainapfel, Himbeerapfel oder Roter Liebesapfel ist er unter anderem bekannt. Diese Sorte wurde bereits 1760 in der Pomologia Nürnberg erwähnt und fand ihre Verbreitung in Frankreich, Holland und Deutschland.
Das wichtigste Erkennungsmerkmal, das sicher namensgebend war, ist eine scharfe Naht, die über eine Fruchthälfte verläuft. Die Schale des mittelgroßen Apfels ist meistens leuchtend rot und von einer Fettschicht überzogen. Der Geschmack ist süßweinig, leicht gewürzt und äußerst erfrischend. Der Danziger Kantapfel reift Ende September und ist bis Anfang Januar haltbar. Er ist gleich vom Baum essbar.
Die Blüte beginnt spät und hält lange an. Die großen, rosa gefärbten Blüten sind sehr zierend und unempfindlich gegen Kälte. Der Baum ist etwas anfällig für Krebs und Schorf - in rauen Lagen treten diese Krankheiten weniger auf. Sandige, trockene Böden mag der Danziger Kantapfel nicht. Gefällt ihm der Standort gut, bildet er breite, hochstrebende Kronen mit sparrigen Vergabelungen.
Der Danziger Kantapfel gehört zu den breit anbaufähigen Sorten, die in Bezug auf Boden und Lage anspruchslos sind. Er kann für den Streuobstanbau und zur Pflanzung in rauen Lagen sehr empfohlen werden.
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