Gartenbauvereine
helfen Mensch und Natur

Gartentipp des Monats

Wir starten mit 10 guten Vorsätzen in das neue Gartenjahr. Wer macht mit? Hier sind unsere Anregungen für einen rundum glücklichen Garten.

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Obst- und Gartenbauverein Baunach

Über unseren Verein

Am 9. Januar 1979 trafen sich 17 interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Versammlung, um einen Gartenbauverein zu gründen. Die Gründungsversammlung war am 22. Januar 1979. 1. Vorsitzender wurde Altbürgermeister der Stadt Baunach Andreas Hojer.

Der Verein hat zur Zeit 173 Mitglieder. Der Verein bezieht obligatorisch die Zeitschrift des Landesverbandes „Der Gartenratgeber“.

Ansprechpartner

1. Vorsitzender Reimund Viering
Karl-Krimm-Str. 11, 96148 Baunach
Tel. 0151/14845080

ogvbaunach@gmx.de

Obstbaumschnittkurs am 18. März 2023

Für interessierte Mitglieder und zahlreiche Gäste bot der Gartenbauverein Baunach in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Bamberg und dem Kreisverband Bamberg am Samstag, den 18. März 2023, einen Schnittkurs für Obstbäume an.

Kreisfachberater i.R. Uwe Hoff erläutert die Grundlagen des Obstbaumschnittes

Im Rahmen des Projektes „Streuobst hat hier Tradition" fördert der Landschaftspflegeverband Bamberg gezielt die Aus- und Fortbildung von Menschen, die sich für den Erhalt der oberfränkischen Obstbaukultur engagieren. Als Referenten für den Kurs konnten die Initiatorinnen Christine Hilker und Julia Eberl den ehemaligen Kreisfachberater Uwe Hoff gewinnen.

Der Obstbaumschnittkurs traf auf großes Interesse und war mit 28 Teilnehmenden voll ausgebucht. Uwe Hoff erläuterte anschaulich und praxisnah die Kronenerziehung der Obstgehölze. Die Technik des Schneidens mit den richtigen Schnittwerkzeugen, das Formieren von Baumkronen, der Aufbau von Leitästen, Fruchtästen und Stammverlängerung, Pflanz-, Überwachungs- und Auslichtungsschnitt sowie Verjüngungsschnitt waren die Themen im theoretischen Teil des Kurses.

In der Praxis zeigt sich, dass zum Schnitt alter Obstgehölze viel Erfahrung nötig ist

In der Praxis konnten die frisch geschulten Streuobst-Fans bei schönem sonnigem Wetter unter Anleitung von Uwe Hoff am Rothen Bühl den Jungbaumschnitt üben. Die Baumansprache mit Auswahl der Stammverlängerung und der Leitäste als Grundgerüst des jungen Baumes bildete die Basis des Trainings, bevor es an die eigentlichen Schnittmaßnahmen ging.

Wie wichtig es ist, Obstbäume kontinuierlich mit einem Pflegeschnitt zu versehen und den Grundaufbau zu erhalten, demonstrierte Uwe Hoff am Beispiel der alten Bäume in der Streuobstanlage: Seit Jahrzehnten hatten diese Gehölze keinen fachgerechten Schnitt mehr erhalten. Um lange vernachlässigte Obstgehölze zu revitalisieren und mit einem behutsamen Pflegeschnitt wieder das Gleichgewicht zwischen Fruchtholz- und Jungtriebbildung herzustellen, ist sehr viel Erfahrung nötig.

Schnittkurs Praxis

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach verköstigte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und einem herzhaften Mittagessen. Der Verein bedankt sich bei allen, die Kuchen gespendet und geholfen haben, bei Uwe Hoff für den tollen Vortrag und die praktische Unterweisung und bei dem Landschaftspflegeverband Landkreis Bamberg für die gemeinsame Organisation und Übernahme der Kosten.

 

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach informiert.

Klimaschutz in Baunach

Der Klimawandel geht auch bei uns Gärtnern nicht spurlos vorbei. Jeder bemüht sich Tag für Tag, sein selbst gezogenes Gemüse und Obst einigermaßen schadlos durch die heiße Jahreszeit zu bringen. Ist es in Zukunft noch rentabel, im eigenen Garten wertvolles, nicht gespritztes Biogemüse anzubauen?
Am 2. November 2022 werden ab 18:00 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses zum Thema Klimaschutz in Baunach und Umgebung einige Kurzfilme gezeigt, Veranstalter ist die AG BauNACHhaltigkeit, in der auch der Obst- und Gartenbauverein Baunach mitwirkt. Auch unser 1. Bürgermeister Herr Tobias Roppelt wird zum Klimaschutz in Baunach Stellung nehmen: Wo steht Baunach aktuell im Hinblick auf den Klimaschutz? Wie soll es bei uns weitergehen? Was ist weiterhin geplant und was können oder wollen wir tun?
Wir vom Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach laden hiermit alle Interessierten recht herzlich dazu ein.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Plakat Baunach Klimaflimmern

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach informiert

Palmkätzchen gehören zu den ersten Boten des Frühlings

Die Pflanzenfamilie der Weiden ist groß und vielfältig. Besonders beliebt ist die Sal-Weide, die sich mit ihrem flauschigen und silbrig-glänzenden Blütenstand hervortut – den Palmkätzchen.

Die Sal-Weiden mit ihren Palmkätzchen waren in Baunach und Umgebung einst weit verbreitet. Doch nun findet man sie kaum noch.

Die Sal-Weide gehört zu den Frühblühern, denn schon zum Frühlingsanfang ab Mitte März bilden sich die kleinen Kätzchen an den Zweigen. Im jungen Zustand erscheinen alle Blüten als die samtigen Kätzchen. Die männlichen Blüten werden später leuchtend gelb, die weiblichen Blüten dagegen unscheinbar grün. Erst nach der Blüte entfalten sich dann auch die Blätter.

Weil Weiden so früh im Jahr austreiben und blühen, haben sich Palmkätzchen zu einem weitverbreiteten Ostersymbol entwickelt. Da die Palmkätzchen mit zu den frühesten Blühern des Jahres zählen, sind sie eine wichtige Futterquelle für Bienen und andere Pollensammler, die nach dem langen Winter auf der Suche nach Nahrung sind. Die Sal-Weide ist besonders reich an Pollen und Nektar.

Viele der Sal-Weiden haben unter der Trockenheit der letzten Jahre sehr stark gelitten bzw. die Trockenperioden nicht überlebt. Es muss leider auch angemerkt werden, dass in jüngster Zeit vermehrt Hecken oder einzeln stehende Weiden rigoros gerodet wurden.

Um die wichtige Futterquelle für Bienen zu erhalten, wurden die Palmkätzchen unter Naturschutz gestellt. Wer auf Osterschmuck nicht verzichten möchte, kann sie in der Gärtnerei kaufen oder selbst Sal-Weiden auf dem eigenen Grundstück anpflanzen.

 

Erntedank 2021 - Danke für die guten Gaben!

Das Erntedankfest ist im Christentum ein Fest, das die überwiegende Mehrheit der christlichen Gemeinden am 1. Sonntag im Oktober feiert. Im Mittelpunkt des heutigen Erntedankfestes steht der gemeinsame Wortgottesdienst, bei der eine Auswahl von landwirtschaftlichen Produkten dekorativ in der Kirche platziert wird. Traditionell dankt man mit dieser Feier Gott am Ende der Erntezeit dafür, dass er die Früchte, das Gemüse und das Getreide hat gedeihen lassen.

Die Vorstandschaft des Vereins für Obst- und Gartenpflege Baunach bedankt sich bei allen Helfern und Spendern von Erntegaben, die zum Gelingen unseres schönen Erntealtars in der Pfarrkirche beigetragen haben.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Obst von der Streuobstanlage

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach bietet regionales gesundes Obst (Äpfel und Birnen), die handgepflückt wurden, gegen eine kleine Spende an.

Im Angebot sind:

Birne:
'Gräfin von Paris' - Geschmack: süß, würzig, aromatisch; Genussreife Mitte Nov – Jan., lagerfähig bis Januar
Apfel:
'
Kaiser Wilhelm' - Geschmack: süß-säuerlich, fruchtig intensiv; Genussreife Nov. –Apr., lagerfähig bis ca. März.
'Landsberger Renette' - Geschmack: süß-säuerlich, süßweinig; Genussreife ab Ende Oktober, lagerfähig bis Januar
'Goldparmäne' - Geschmack: nussig, süß-säuerlich; Genussreife Nov. – Jan, lagerfähig bis Jan/Feb.
'Rheinischer Winterrambur' - Geschmack: süß, würzig, aromatisch; Genussreife Mitte Nov. – Jan., lagerfähig bis Januar

Sie erhalten das Obst umweltfreundlich in einer Papiertasche zu einem Gewicht von ca. 5 kg. Abgeholt werden kann es ab den 11.Okt. immer ab 17:30 Uhr beim 1. Vorsitzenden Reimund Viering, Karl-Krimm-Str. 11, 96148 Baunach. Nur solange der Vorrat reicht.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Steinwüsten erobern die Vorgärten = Öde Steinwüste statt buntes Leben

Großflächige Steinschüttungen im Garten werden bei uns immer beliebter. Darunter leidet die Artenvielfalt in unserer Gemeinde.

Modern, unkrautfrei und pflegeleicht sind die Schlagworte, die den Trend beschreiben. Anstatt artenreicher Pflanzungen entstehen dabei Steinwüsten. Das Problem ist, sie enthalten wenig oder gar keine Pflanzen. Häufig werden zudem Neophyten gepflanzt, die sich außerhalb des Gartens ausbreiten und die heimischen Pflanzen verdrängen.

Gerade Vorgärten haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in unserer Stadt. Sie bilden ökologische Trittsteine für Pflanzenarten, Insekten und Vögel, die auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen durchwandern. Grünflächen liefern saubere, frische Luft. Kies- und Steinflächen heizen sich dagegen stark auf, speichern Wärme und strahlen sie wieder ab - für unser Stadtklima ein großes Problem.

Wer seinen Garten mit Steinen, darunter mit Vlies abdeckt, erwartet wenig Arbeit, da Rasenmähen, Gießen und Unkraut jäten wegfallen soll. Doch das ist nicht so! Blätter, Blüten und Staub fallen auf die steinernen Flächen und müssen abgesammelt werden, denn sonst siedeln sich bald Gräser und Pflanzen an. Ebenso bildet sich Moos auf den Steinen, wenn diese nicht regelmäßig gereinigt werden. Ein naturnaher Garten würde genauso viel oder sogar weniger Arbeit machen. Heimische Pflanzen brauchen, im Gegensatz zu standortfremden, weniger Pflege. Außerdem locken sie Schmetterlinge, Hummeln und Vögel in den Garten. Wer sich einen pflegeleichten Garten wünscht, muss nicht zum Schotter greifen! Unsere heimische Natur hat viele Alternativen zu bieten, die Arbeit sparen und gleichzeitig ästhetisch wirken. Ob bunt blühend oder eher zurückhaltend mit kühlen Farben und Formen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Bienenhotel in der Streuobstwiese

Ohne bestäubende Insekten, die fleißigen Naturhelfer, würden wir nur unzureichende Ernten von Obst und Gemüse und sonstigen Agrarfrüchten einbringen. Sie sind für uns Menschen unerlässlich.

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach unterstützt die AG BauNachhaltigkeit und das Leaderprojekt, nicht nur mit dem Anbringen von Nistkästen, sondern hat vor kurzen, auch ein selbst gebautes Bienenhotel in der alten Streuobstanlage an einem abgestorbenen Obstbaum angebracht.

Nisthilfen für Wildbienen müssen nicht besonders groß sein. Schon kleine Hölzer mit verschiedenen Lochgrößen helfen Wildbienen, in unserer aufgeräumten Flur einen Brutplatz zu finden.

Jeder Gartenbesitzer kann etwas für die heimische Insektenvielfalt tun. Bienenfreundliche Pflanzen sind z.B. Obstgehölze, Weide, Weißdorn, Krokusse, Schneeglöckchen, Thymian, Oregano, blühender Schnittlauch, Salbei, Zitronenmelisse, Koriander, Tagetes, Sonnenblume, Herbstaster, ungefüllte Dahlien, blühender Spargel, Erbsen, Phacelia, Glockenblume, Ysop, Steinklee, Seidenpflanze, Löwenzahn, Lilie, Kugeldistel, Himbeere, uvm.

Es ist wichtig, dass mehr Blühflächen zur Verfügung gestellt werden und dass Herbizide nicht mehr zum Einsatz kommen. Jeder kann seinen Beitrag dafür leisten, ohne große Geldmittel aufzubringen. Macht mit, denn es ist wichtig, dass wir unserer Natur helfen, so helfen wir uns selbst.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Vermeidung von Plastik im Haushalt

Plastik und Folien gibt es in Hülle und Fülle in jedem Haushalt. Doch muss das so sein und was können wir dagegen tun? Können wir in unseren Haushalten wirkungsvoll Plastik u. Folien vermeiden?
Plastik und Folien belasten unsere Umwelt über einen sehr langen Zeitraum. Sie bauen sich nicht wie andere Stoffe ab, sondern zerfallen nur in kleinere Bestandteile. Als sogenanntes "Mikroplastik" belasten sie Boden und Grundwasser und sind sogar in Lebensmitteln nachweisbar. Dies kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Darum ist es wichtig, soweit möglich auf Plastik oder Folie zu verzichten und auf gesündere Produkte auszuweichen. Jeder kann Plastik und Folien bewusst vermeiden.

Herstellen von Bienenwachstüchern
Mit Bienenwachs bestrichene Baumwolltücher sind eine nachhaltige Alternative zu Frischhaltefolie. Und das Schöne daran ist, man kann sie einfach selbst herstellen.

Was wird benötigt?
Baumwollstoff, Schere, Bienenwachs, Pinsel, Einmachglas zum Schmelzen des Wachses, Topf mit Wasser und eine Herdplatte, Backpapier, Bügeleisen.
Und so geht es:
>Schneide den Stoff auf die gewünschte Größe zu.
>Schneide gleich große Stücke Backpapier zu.
>Reiße das Bienenwachs in kleine Stücke und gib diese in das Einmachglas.
>Stelle das Glas in den Topf mit Wasser und schmelze das Wachs im heißen Wasserbad.
>Bestreiche die Stoffstücke mit Hilfe des Pinsels mit flüssigem Wachs.
>Lege ein Backpapier auf das bestrichene Stoffstück und bügele es mit einem Bügeleisen. Dadurch verteilt sich das Wachs gleichmäßig.
>Nimm das Backpapier sofort nach dem Bügeln vom Stoff.
Und fertig ist das Wachstuch.
Info: Bayerischer Landesverband für Gartenbau u. Landespflege e.V.

Bienenwachs kann auch von unseren heimischen Imkern bezogen werden. Einfach mal anfragen.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Insektenverträgliche Beleuchtung

Unser nächtliches Stadt- und Landschaftsbild hat sich durch die künstliche Beleuchtung stark verändert. Angestrahlte Bauwerke, Leuchtreklame und Straßenbeleuchtung erhellen den Himmel Nacht für Nacht. Daraus ergeben sich für nachtaktive Insekten fatale Konsequenzen.

Wie verhalten sich nachtaktive Insekten bei Kunstlicht?
Nachtaktive, flugfähige Insekten orientieren sich nachts am schwachen Licht der Gestirne. Den meisten Arten reicht die geringe Helligkeit des Mondes (0,002 - 0,4 Lux) für die Futter- oder Partnersuche. Künstliche Lichtquellen in Hausgärten oder andere Außenbeleuchtungen üben auf viele Insekten eine große Anziehungskraft aus. Sie stören ihr instinktgesteuertes Verhalten und ihr Orientierungsvermögen. Die Tiere steuern gezielt auf die Lampen zu und umkreisen die künstlichen Lichtquellen bis zur totalen Erschöpfung. Sie können sich an den Lampen weder fortpflanzen, noch Nahrung aufnehmen oder Eier ablegen. Dies ist für die Artenvielfalt fatal.

Gibt es auch Auswirkungen auf andere Lebewesen?
Der natürliche Wechsel aus Tag und Nacht hat im Laufe der Evolution zu vielfältigen Anpassungen im Tier- und Pflanzenreich geführt. So gibt es beispielsweise tagaktive, dämmerungsaktive und nachtaktive Tiere. Tagaktive Lebewesen, auch wir Menschen, nutzen die Dunkelheit der Nacht zur Ruhe und Regeneration. Der Biorhythmus von Säugetieren wird in Abhängigkeit des Lichts von bestimmten Hormonen gesteuert. Die zunehmende nächtliche Beleuchtung in unseren Dörfern und Gemeinden stört den Tag-Nacht-Rhythmus von uns Menschen und anderen Organismen. Auch der Wachstumszyklus von Pflanzen wird durch nächtliches Kunstlicht beeinflusst. Laubbäume können im Herbst beispielsweise ihre Blätter später verlieren und so anfälliger für Frostschäden werden.

Was kann jeder einzelne tun?
Achten Sie beim Kauf von Lampen für den Außenbereich darauf, dass möglichst wenig, am besten keine Blauanteile im Licht enthalten sind. Verzichten Sie auf Effektstraher am Haus und im Hausgarten. Beschränken Sie die Beleuchtung Ihres Grundstücks auf die Beleuchtung des Hauseingangsbereichs. Verwenden Sie im Zweifelsfall Lichtquellen, die auf Bewegungsmelder reagieren. Eine sparsame bis keine Verwendung von Außenbeleuchtungen in der Nähe von insektenreichen Lebensräumen wie dem reich strukturierten Hausgarten ist wichtig, um die Artenvielfalt zu schützen.
(Info: Biosphärenreservat Rhön, Friends of the Earth Germany)

Unter diesem Link findet Ihr mehr zum Thema Lichtverschmutzung und Artenschutz:

Biosphärenreservat Rhön - Lichtverschmutzung und Artenschutz

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Der Verein für Obst- u. Gartenpflege Baunach säubert Nistkästen

Der Herbst ist da, die Blätter fallen von den Bäumen und die Vögel haben mit ihrer Brut die Nistkästen verlassen. Nun ist es an der Zeit, die Nistkästen zu säubern und von Ungeziefer zu befreien. Wir von der Vorstandschaft haben uns aufgemacht und unsere aufgehängten Nistkästen gereinigt und die ramponierten wieder instand gesetzt.

Es ist bemerkenswert, dass alle unsere Nisthilfen besetzt waren. Somit haben wir einen Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Vogelwelt geleistet. Höhlenbrüter wie Meisen nehmen unsere selbst gezimmerten Nistkästen als Ersatz für Baumöhlen gerne an.

Wir möchten euch alle bitten, eure heimischen Nistkästen ebenfalls zu säubern, damit die nächste Generation von Singvögeln saubere und sichere Nistmöglichkeiten ohne unerwünschte "Untermieter" vorfindet.

Ganz wichtig dabei: Verwendet bitte keine chemischen Reiniger! Ein Spachtel und ein Handbesen sind ausreichend. Auch bei starkem Ungezieferbefall bitte nur Wasser ohne Zusätze verwenden.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Freuen sich über die gelungene Nistkastenaktion (v.l.): Dr. Thea Stäudel, AG BauNACHhaltigkeit, Reimund Viering, OGV Baunach, Altbürgermeister Ekkehard Hojer, Stadt Baunach

Nistkasten Aktion

Am Samstag, den 8. Februar 2020 übergaben wir 8 selbstgebaute Nistkästen an den 1. Bürgermeister Ekkehard Hojer von der Stadt Baunach und an Dr. Thea Stäudel von der AG BauNACHhaltigkeit. Die Nistkästen sollen dem Schutz der heimischen Singvögel dienen. Sie werden auf öffentlichen Grünflächen der Stadt Baunach aufgehängt.

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach beteiligt sich an dem LEADER-Projekt der AG BauNACHhaltigkeit. Wir setzten uns über die europäische Fördermaßnahme z.B. für nachhaltige Maßnahmen zum Insektenschutz und zur Förderung der Artenvielfalt ein, schaffen Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten sowie ein umfangreiches Nahrungsangebot für Bienen und Insekten und engagieren uns für den Erhalt natürlicher Lebensräume unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt.

 
Alte Obstbäume sind ein Gewinn für Garten und Landschaft

Alte Bäume erhalten

Alte Nussbäume, gute Apfel- oder Birnensorten und alte Zwetschgenbäume, aber auch andere Gehölze sind wertvoll und erhaltungswürdig. Oft tragen alte Obstbäume besondere Früchte, die normalerweise im Handel nicht zu bekommen sind.

Es dauert viele Jahre, bis neu gepflanzte Bäume ein Alter erreichen, in dem sie ertragsfähig sind und schöne, schattenspendende Kronen bilden.

Auch teilweise morsche Bäume haben ihren Wert, als Nisthöhlen für Singvögel, Unterschlupf für Fledermäuse oder Lebensraum für andere Nützlinge.

Der Wert der Bäume und Sträucher ist nicht nur auf ihren Fruchtertrag beschränkt. Sie haben als Sauerstoffproduzenten und natürlich auch als grüne Gestaltungselemente einen unschätzbaren Wert. Im Garten wirken sie als Schattenspender, Sichtschutz und Windschutz und sind wesentlicher Teil der Flora im eigenen Gelände.

Deshalb: Erhaltet Eure alten Bäume!

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Liebt Blattläuse: Die Larve des Marienkäfers

Nützlinge im Garten

Des Gärtners Wunsch nach gesunden Pflanzen und Früchten ist überall gleich. Aber selbst bei der richtigen Sortenwahl und dem regelmäßigen Fruchtwechsel inkl. der ausgewogenen Düngung gibt es sie: "Die Krankheiten und Schädlinge des Gartens". Im Fachhandel werden Präparate gegen jedes erdenkliche Schadbild angeboten - aber leider haben die meisten dieser Mittel ein breites Wirkspektrum, das heißt neben dem eigentlichen Schaderreger werden auch zahlreiche weitere Organismen durch den Einsatz der "chemischen Keule" geschädigt. Diese Organismen sind nützlich und besonders wichtig, wenn es darum geht, Obst-, Gemüse- und Blumenkulturen zu bestäuben.

Eine wichtige Aufgabe von uns Gärtnern sollte es sein, die Besiedlung mit nützlichen Arten zu fördern, mit ausreichend Wildwuchs und vielfältiger Bepflanzung, damit den Nützlingen Unterschlupf, Schutz und Nahrung geboten wird. Auch an eine kleine Wasserstelle sollte man denken. Viele unserer Nützlinge ernähren sich von im Boden oder auf den Pflanzen lebenden Schädlingen.

Sehr nützliche Helfer sind die Marienkäfer, besonders der Siebenpunkt Marienkäfer, der jedem ja bekannt ist. Diesen fleißigen Helfer findet man in der Nähe von Blattläusen, wo die Larve bis zu ihrer Verpuppung ca. 400 - 500 Blattläuse vertilgen kann. Und auch der ausgewachsene Marienkäfer vertilgt die gleiche Menge der lästigen Schädlinge.

 

Reinigung von Nistkästen

Wenn die letzte Vogelbrut erfolgreich die Nistkästen verlassen hat, ist es an der Zeit, die Quartiere zu reinigen. Ein Nistkasten sollte im Spätherbst oder im Winter gereinigt werden. Es gilt, die alten Nester zu entfernen, damit die darin sich aufhaltenden Parasiten wie Milben, Vogelflöhe und Zecken nicht die nächsten Jungvögel befallen können.

Nutzen Sie bitte zum Reinigen keine chemischen Reinigungsmittel. Es ist ausreichend, wenn Sie den Nistkasten gründlich ausfegen. Ist ein starker Parasitenbefall vorhanden, benutzen Sie klares Wasser zum Ausspülen und lassen Sie anschließend den Nistkasten gut austrocknen. Tragen Sie beim Reinigen unbedingt Handschuhe, denn Vogelflöhe und anderes Getier können auf uns Menschen überspringen.

Der NABU rät, um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte vorher am Nistkasten geklopft werden, damit mögliche neue Mieter wie Wald- oder Haselmaus gewarnt sind und gefahrlos flüchten können.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

40 Jahre für Obstbau, schöne Gärten und Ortskultur - Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach feiert Jubiläum!

Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach feierte am Samstag, den 26.01.2019 in der Gaststätte Obleyhof in heiterer Runde sein 40-jähriges Bestehen. Vorsitzender Reimund Viering konnte viele Mitglieder und Gäste willkommen heißen. Auch den verstorbenen Mitgliedern, insbesondere dem Ehrenvorstand Herrn Peter Krauß wurde gedacht.

Reimund Viering umriss bei der Feier die 40-jährige Geschichte des Vereins. Sein besonderer Dank ging an den Initiator, den damaligen Bürgermeister und jetzigen Altbürgermeister, Ehrenbürger der Stadt Baunach und Gründungsmitglied des Vereins Georg Wild, ohne dessen großen positiven Einfluss es den Verein heute nicht gäbe.

Am 22.01.1979 wurde der Verein aus der Taufe gehoben. Der damalige Altbürgermeister Andreas Hojer übernahm den Vorsitz und führte den Verein 8 Jahre lang. Sein Nachfolger Peter Krauß lenkte 24 Jahre lang die Geschicke des Vereins und machte ihn überörtlich bekannt. Derzeit wird der Verein von einem Vorstandsteam geleitet, dem auch die gleichberechtigten Vorstandsmitglieder Franziska Riegel und Brigitte Hampe angehören.

Vielfältig sind die Aufgaben und Aktionen des Vereines, die sich an den Jahreszeiten und den örtlichen Festlichkeiten orientieren. Auch in der Bürgerinitiative "BauNACHhaltigkeit" wirkt der Verein aktiv mit. Derzeit hat der Verein 174 Mitglieder.

Die Glückwünsche der Stadt Baunach überbrachte 3. Bürgermeister Herr Tobias Roppelt. Sein Grußwort begann er mit einem Vers von F. v. Bodenstedt: "Der Rose süßer Duft genügt, man braucht sie nicht zu brechen und wer sich mit dem Duft begnügt, den wird ihr Dorn nicht stechen." Er danke dem Verein für die vielfältigen Bepflanzungen der städtischen Anlagen und der Verschönerung des Stadtbildes. Viele Vorträge und praktische Vorführungen sowie ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch wird beim Verein ganz groß geschrieben. Für die Zukunft wünscht Tobias Roppelt dem Verein und seinen Mitgliedern weiterhin ein gutes Händchen und viel Freude in der Natur und beim Garteln.

1.Reihe v. l. 3. Bürgermeister Tobias Roppelt, Altbürgermeister Georg Wild, Peter Weinkauf, Erika Neumann, Siegfried Horn, Hildegard Andretzki, Robert Göller, 1. Vorstand Reimund Viering, Werner Reh, Hubert Dietz, Wilhelm Scholz u. Vitus Beck. 2. Reihe v. l. Ludwig Eichler, Robert Alenikow, Gerhard Langbein, Alfred Zweier u. Bernhard Zillig

In Baunach ist die Welt noch in Ordnung, so begrüßte Vitus Beck, 2. Vorstand des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Bamberg, die Anwesenden, bedankte sich für die freundliche Einladung und überbrachte die Glückwünsche und ein kleines Jubiläumsgeschenk des Kreisverbands. Der Verein, so Vitus Beck, ist aktiv im Ortsgeschehen eingebunden und nimmt auch auf Bezirks- und Landesebne regen Anteil an Aktivitäten innerhalb des Verbands. Der Stellvertretende Kreisvorsitzende hob den großen Nutzen der Obst- und Gartenbauvereine für die Natur und den Menschen hervor. Mit dem Anbau von gesundem Obst und Gemüse genau wie mit der Pflege von Stadtgrün und Landschaft würde es ohne die Vereine und ihre ehrenamtlich aktiven Mitglieder dürftig aussehen. Das Wohl der Bürger hängt im Großen und Ganzen von einer florierenden, blühenden und intakten Umwelt ab.

v.l. 3. Bürgermeister Tobias Roppelt, Brigitte Hampe, Franziska Riegel, Agnes Jäger, Reimund Viering u. Vitus Beck

Das Jubiläum nahm der Verein zum Anlass, viele seiner Mitglieder für ihre Treue und aktive Mitarbeit zu ehren. Die Ehrennadel in Gold erhielten die Gründungsmitglieder Robert Alenikow, Hildegard Andretzki, Hubert Dietz, Erna Dör, Ludwig Eichler, Josef Fröhlich, Robert Göller, Siegfried Horn, Gerhard Langbein, Ernst Martin, Erika Neumann, Erna Nüßlein, Werner Reh, Wilhelm Scholz, Rita Schug, Peter Weinkauf, Irma Wiendl, Georg Wild und Alfred Zweier. Außerdem erhielt Franziska Riegel für ihre 25-jährige Tätigkeit in der Vereinsleitung die Ehrung des Landesverbands in Gold. Bernhard Zillig wurde für seine 40-jährige Tätigkeit in der Vereinsleitung mit der Ehrennadel am Band ausgezeichnet.

v.l. Vitus Beck, Brigitte Hampe, 3. Bürgermeister Tobias Roppelt, Franziska Riegel u. Reimund Viering

Die Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Agnes Jäger, Frieda Keim und Wilhelmine Rümmer. Vom Verein bekamen die geehrten Damen eine Orchidee in weiß und in violett, die Herren erhielten ein Weinpräsent.

Über die schöne Überraschung freute sich Franziska Riegel, die für 25-jährige Tätigkeit in der Vereinsleitung eine Urkunde und eine große weiße Orchidee aus den Händen des Vorsitzenden Reimund Viering erhielt.

Zum Abschluss des Jubiläumsabends bedankte sich Reimund Viering bei den anwesenden Mitgliedern und seiner Vorstandschaft und lud alle Anwesenden zum gemeinsamen Essen ein.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Blüten im Garten wie z.B. Herbstastern bieten Bienen eine willkommene und wichtige Futterquelle

Wertvolle Bienen: Honigbiene und Wildbiene

Die Zahl der Honigbienen ist seit Jahren einigermaßen konstant geblieben. Aber bei den Wildbienen wie Hummeln und Mauerbiene schaut es bedrohlich aus. Dass Wildbienen verschwinden, liegt vor allem an der Zerstörung von Habitaten. Für zubetonierte Neubaugebiete, sowie Parkplätze vor Supermärkten etc., wird oft kein bienenfreundlicher Ausgleich geschaffen. Randstreifen an Äckern und Wäldern sowie Hecken fehlen. Auch ausgeräumte, stark versiegelte Hausgärten ohne Blühpflanzen verschlimmern die Notlage, denn die Wildbienen finden dort weder Brutplätze noch Nahrung.
Unsere intensive Agrarlandschaft bietet kein durchgehendes Nahrungsangebot. Es blühen zwar die Rapsfelder, hier ist für kurze Zeit ein Überangebot vorhanden. Aber danach finden die Bienen dann keinen Nektar und Pollen mehr. Aber auch das Ausbringen von Insektiziden wie z.B. den Neonicotinoiden wirkt sich belastend auf die Bestände der Insekten aus.
Bienen leisten aus volkswirtschaftlicher Sicht immenses, was ihre Bestäubungsleistung angeht. Darüber hinaus leisten sie einen großen Betrag zur Biodiversität und genetischen Vielfalt. Denn die Bestäubung ist für viele Pflanzen Voraussetzung, damit sie Samen bilden können, die wiederum anderen Tieren und dem Menschen als Nahrung dienen.

Ich möchte Sie alle bitten, informieren Sie sich über das Volksbegehren Artenvielfalt, "Rettet die Bienen", und tragt euch in den Rathäusern vom 31.01.19 bis 13.02.19 ein.
Denn, wenn es die Bienen nicht mehr gibt, hat auch der Mensch sein Dasein verwirkt.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Das Obstparadies Bamberger Land lädt zu einem Besuch des Streuobst-Lehrpfades ein

Streuobstwiesen

Streuobstwiesen gelten als die ursprüngliche Form der Obsterzeugung und als prägender Bestandteil in der traditionellen bäuerlichen Kulturlandschaft. Heute weiß man, dass sie durch ihre einzigartige Mischung aus Elementen der Ökosysteme Wald und Grünland ein wertvoller Lebensraum für die unterschiedlichsten Wildtiere sind. Zum Beispiel finden bis zu 40 Vogelarten geeignete Brutbedingungen, darunter eine Reihe stark gefährdeter Arten wie Raubwürger, Steinkauz, Wendehals oder Wiedehopf.

Bei wissenschaftlichen Zählungen wurden auf 1 m² Streuobstwiese bis zu 8.000 Insektenindividuen registriert. Mehr als 1.000 Arten wirbelloser Tiere leben direkt oder indirekt vom Baum. Zu den sogenannten Schlüsselstrukturen, die von zahlreichen Tierarten gezielt genutzt werden, gehört das Holz abgestorbener Bäume. Hier kann man mit viel Glück sogar den fast schon ausgestorbenen Hirschkäfer antreffen.

Ein Ausflug zur Streuobstanlage nach Lauf und Roth (bei Zapfendorf) ist sicher ein Erlebnis. Der Bezirksverband Bamberg hat seit 1988 weit über 200 Obstbäume (Apfel und Birnensorten) gepflanzt. Die Obstbäume sind alle beschildert, somit kann jeder Besucher etwas über die Genussreife, dem Geschmack oder sonstige Informationen direkt am Baum ablesen.

Für Gruppen bietet der Kreisverband auch Führungen über die Streuobstanlage an. Ansprechpartner für die Streuobstanlage in Lauf und Roth sind die Kreisfachberater des Landkreises Bamberg.


Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Der Gartenboden

Bereits im Frühling sehnt sich das Gärtnerherz nach Arbeiten im Garten. Alles in unserem Garten beginnt und endet im Boden. Er gibt den Pflanzen Halt, liefert Wasser und Nährstoffe. Die Eigenschaften eines Bodens hängen von seiner Zusammensetzung ab. Leichte Böden bestehen größtenteils aus Sand. Sie sind zwar einfach zu bearbeiten, können aber Nährstoffe und Wasser nicht speichern. Ein anderes Extrem sind die schweren Böden. Sie haben zwar eine sehr hohe Speicherfähigkeit, sind aber schwer zu bearbeiten. Ein weiteres wichtiges Kriterium der Fruchtbarkeit ist der Nährstoffgehalt des Bodens, aber auch der pH-Wert ist für das Pflanzenwachstum entscheidend.

Für ein aktives Bodenleben ist der sogenannte Humus von größter Bedeutung. Er lockert, ist eine wichtige Nährstoffquelle und sorgt für eine luftige Bodenstruktur. Die Humuspflege sollte die oberste Gärtnerpflicht sein. Mit Kompost und organischem Dünger, der Einsaat von Gründünger und Mulchen kann der Humusgehalt des Bodens auf Dauer erhöht werden. Es lohnt sich, dem Gartenboden mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Rückblick: Rosenschnittkurs am 14. April 2018

Die Königin der Blumen, die Rose. Ein Symbol der Liebe, Schönheit und Reinheit, aber auch der Vergänglichkeit. Einmalig in ihrer Farbenpracht. Wunderschön anzusehen und ein Blickfang in jedem Garten. Duft- oder einfach blühende Rosen sind des Gärtners Augenweide.

Um Rosen richtig zu pflegen, lud der Verein für Obst-und Gartenpflege Baunach zu einem Rosenschnittkurs ein. Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch erklärte den Teilnehmern die einzelnen Rosenarten und ihre Besonderheiten. Ebenso wurde über Düngung und Krankheiten berichtet. Aber auch der richtige Standort ist entscheidend für das Wohlbefinden des Rosenstockes. Um die Blühfreudigkeit der Rosen zu erhalten, ist das richtige Zurückschneiden der Gehölze von großer Bedeutung. Hier muss beim Schnitt beachtet werden, welche Art von Rosen (Beetrosen, Kletterrosen, Strauchrosen Bodendeckerrosen, Hochstammrosen) man vor sich hat. Dementsprechend ist der fachgerechte Rosenschnitt anzuwenden.

Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als die Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch den ersten Rosenbusch in die richtige Form brachte. Viele haben Angst, sie schneiden zu viel weg und der Rosenstock würde dies nicht verkraften. Aber eine Verjüngung der Rosenstöcke ist unerlässlich um die Vitalität und Blühfreudigkeit zu erhalten. Unter großer Anteilnahme der Teilnehmer wurden den einzelnen Rosen mit prüfenden Augen in Form gebracht.

 
Als Fruchtmumien bezeichnet man Früchte aus dem Vorjahr, die noch an den Zweigen haften. Sie sind Infektionsherd für schädliche Pilzkrankheiten.

Fruchtmumien an Bäumen entfernen

Wenn von den Obstbäumen das Laub völlig abgefallen ist, kann man die verdorrten und verschimmelten Früchte an Ästen und in den Baumkronen gut erkennen.

Der Erreger des gefährlichen Monilia-Pilzes überwintert in diesen Fruchtmumien. Damit keine neue Pilzinfektion im Frühjahr von den Fruchtmumien ausgeht, müssen alle Fruchtmumien restlos vom Baum gepflückt werden, da diese nicht von allein herabfallen. Die Fruchtmumien sollten auf keinen Fall in den Kompost gelangen, sondern sind über der Mülltonne zu entsorgen.

Bamberger Wirsing ist eine der regional verbreiteten, alten Gemüsesorten

Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt

Das genetische Reservoir unserer Erde geht nicht nur zurück, weil zahlreiche Wildpflanzen vom Aussterben bedroht sind. Auch die Vielfalt unserer Nutzpflanzen verarmt zusehends, weil Hochleistungszüchtungen und die Konzentration auf einige wenige Saatgutzüchter in den letzten Jahrzehnten dazu geführt haben, dass zahllose regionale Gemüse- und Obstsorten immer mehr ins Abseits geraten.

Deshalb haben sich einige Initiativen der Erhaltung und Förderung alter und regionaler Nutzpflanzensorten verschrieben. So bietet der Verein Arche Noah eine riesige Auswahl an samenfesten Gemüse- und Kräutersorten an und koordiniert die Erhaltungszucht. Auch ProSpecieRara betreut neben den Pflanzen auch Nutztierrassen. Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. unterhält Regionalgruppen in München und Nürnberg, und auch Dreschflegel ist eine Gemeinschaft biologisch wirtschaftender Betriebe, die samenechte Sorten verbreiten.

Folgende Internetseiten können Auskunft geben:
www.arche-noah.at
www.prospecierara.de
www.nutzpflanzenvielfalt.de
www.dreschflegelsaatgut.de

Auch der Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege kann hier Auskunft erteilen.
Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch, 0951-534 oder unter alexandra.klemisch@lra-ba.bayern.de

Die Nutzung alter Nutzpflanzen sollte wieder in unseren Gärten Einzug halten, denn viele alte Sorten sind geschmacklich besser, vielfältiger und an bestimmte Klimaregionen besser angepasst.

Naturnahe Gärten liefern gesundes Obst und Gemüse und kommen ohne chemischen Pflanzenschutz aus.

Pflanzenschutz mit Nützlingen

Nahezu jeder Schaderreger hat auch einen Gegenspieler. Wenn wir diese fördern, bleiben die Schäden geringer. Das ist besonders wertvoll, wenn für bestimmte Schädlinge keine für den Hausgarten zugelassenen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen. Jeder Marienkäfer vertilgt im Lauf seines Lebens ca. 5.000 Blattläuse. Die Larven der Florfliege sind ebenfalls gefräßige Blattlausräuber. Blattläuse und Raupen werden auch von Schlupfwespen parasitiert, die ihre Eier in die Tiere legen. Raubmilben fressen die schädlichen Spinnmilben. Laufkäfer verzehren Raupen und andere Insektenlarven, ja sogar Schnecken. All die kleinen Helfer reagieren dankbar auf
> den Verzicht von Pflanzenschutzmitteln,
> eine große Vielfalt von Pflanzenarten und Lebensräumen,
> eine naturnahe, nicht übertrieben ordentliche Pflege des Gartens sowie
> Angebote von Nistmöglichkeiten (Florfliegen).
Natürlich tragen auch Singvögel, Fledermäuse, Igel, Spitzmäuse, Spinnen, Eidechsen, und Kröten zur Dezimierung von Schadinsekten bei.
Darüber hinaus kann man gezüchtete Nützlingsorganismen im Fachhandel erwerben.

Mit freundlichen Gartengrüßen
Der Verein für Obst- und Gartenpflege Baunach
Reimund Viering

Aufgaben des Vereins

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich gerne mit Fragen zum Garten oder zum Gartenanlegen an den Verein wenden. Wir bemühen uns, zu helfen, und wenn nötig Fachkräfte zu organisieren!

Das Ziehen von Bodenproben mit Bodenanalysen und entsprechenden Düngungsempfehlungen, Fachvorträge über die Volkshochschule, Beratungen bei der Auswahl der Bäume und Sträucher für den Garten, Empfehlungen für schönen Blumenschmuck am Haus und im Garten waren und sind ganz einfach unsere Aufgaben im Kontakt mit unseren Bürgerinnen und Bürgern.

Verbilligter Blumenverkauf für unsere Vereinsmitglieder, Beratung bei der Anlage von Gärten oder Hilfe bei der Beseitigung von Problemen im Garten waren und sind Schwerpunkte in unserem Vereinsleben.

Rückschau Vereinsaktion: Kräuterwanderung

Die Kräuterwanderung am Samstag, den 30. Mai 2015 mit unserem Baunacher Fauna und Floraexperten Albert Maier war ein wundervolles Erlebnis.

Auf der Kräuterwanderung gab es seltene Orchideen zu bewundern

Mit Abmarsch vom Baunachsteg ging es bei herrlichem sonnigen Wetter über den Festplatz (Magerrasen) in Richtung Industriegebiet, wo wir bereits abseits der üblichen Wege fündig wurden. Wir durchwanderten fast das ganze Kraiberggebiet, wo wir auf verschlungenen Pfaden sehenswerte Pflanzen, aber auch die Tierwelt bewundern konnten.

Den Abschluss bildete die Besichtigung der wilden einheimischen Orchideen, die in voller Blüte standen. Nach einer dreistündigen Rundwanderung kehrten wir zum Ausklang ins Eiscafe (Bürgerhaus) ein, wo sich ein gemütlicher Erfahrungsaustausch über Kräuter, Beikräuter und Unkräuter in lustiger Gesellschaft entwickelte.

 

Ortsverschönerung

Unser Verein ist auch nicht ganz untätig, das Ortsbild zu verschönern. Alle Jahre pflanzen wir am Bahnhof, am Marktplatz und am Forstamt Tröge, Kästen und Beete an, gießen und pflegen diese. Dabei kommen leicht ca. 200 Stunden freiwilliger Arbeitsleistung zusammen.

Außerdem beteiligen wir uns jährlich an der Ausrichtung und Erstellung der Blumenteppiche an den vier Altären zur Fronleichnamsprozession. Eine sehr aufwändige Sache: Vom Blumensuchen bis zum Legen der Blumenteppiche sind 20 Personen nötig, damit von 4.30 Uhr bis 8.00 Uhr alles fertig ist. Doch das Ergebnis lohnt die Mühen - die schöne Tradition findet bei allen Mitwirkenden und Besuchern großen Anklang.

Auch das jährliche Schmücken der Kirche zum Erntedank ist schon zur Tradition für unseren Verein geworden.

Unser Vereinsleben - eine bunte Palette von Aktivitäten

Der Verein organisiert Vorträge mit Themen rund um den Garten, Baumschnittkurse, Vogelstimmenwanderungen, Naturwanderungen, Vereinsfahrten und Fachvorträge.

Weitere Beispiele für unsere Vereinsaktivitäten:

  • Schneiden von Ziersträuchern und Kübelpflanzen bei unserem Gärtner
  • Jährliche Vereinsfahrt, z.B. Landesgartenschau, Stadtbesichtigung, Besuch von Ausstellungen oder Spezialgärtnereien
  • Beteiligungen an Festumzügen bei Vereinsjubiläen, Kreiserntedankfesten oder ähnlichen Veranstaltungen
  • Mitwirkung bei den Faschingsveranstaltungen und den Faschingsumzügen des Ortskulturrings Baunach

Der Verein möchte allen helfen, damit es keinen Gartenfrust gibt, sondern die Gartenarbeit sich in Gartenlust verwandelt!