Wir starten mit 10 guten Vorsätzen in das neue Gartenjahr. Wer macht mit? Hier sind unsere Anregungen für einen rundum glücklichen Garten.
Obst- und Gartenbauverein Zettmannsdorf
Der Obst- und Gartenbauverein Zettmannsdorf besteht seit 1949. Im Sommer 2009 feierten wir unser 60jähriges Vereinsjubiläum mit einem Abendgottesdienst und anschließendem bunten Festprogramm auf dem Sportplatz.
Heute zählt unser Verein rund 70 Mitglieder. Zu unserem Vereinsprogramm gehören Fachvorträge zu Gartenbauthemen und Ausflüge. Eine besonders beliebte Aktion sind unsere "Mondwanderungen": Zu diesen Nachtwanderungen bei Mondschein finden sich Vereinsmitglieder quer durch alle Altersklassen ein. Nach lockerem, geselligen Beisammensein am Zielpunkt in einem Nachbarort geht es bei Fackelschein wieder heimwärts - selbstverständlich nicht ohne eine kleine Leckerei für die Kinder und eine "geistvolle" Stärkung für die Erwachsenen. Seit Anfang der 80er Jahre gestaltet der Verein als einer der ersten in der Gegend jährlich den Osterbrunnen. So leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Pflege der Dorfgemeinschaft.
Im Februar 2008 ernannten wir unsere langjährige Vorsitzende Olga Wächtler zur Ehrenvorsitzenden. In 28 Jahren unermüdlicher Vorstandstätigkeit prägte sie unseren Verein entscheidend und legte den Grundstein für viele beliebte Vereinsaktionen. 2007 wurde Leonhard Pieger für vier Jahre zum ersten Vorstand gewählt. Seit 2011 führt nun Rita Kaiser als erste Vorsitzende den Verein. 2. Vorsitzende und Schriftführerin ist Manuela Hofmann-Bauer, als Kassier fungiert Sybille Bühl, Beisitzer sind Herbert Sennefelder, Jutta Sennefelder, Claudia Schöninger und Monika Volk.
Ansprechpartnerinnen
1. Vorsitzende Rita Kaiser
2. Vorsitzende Manuela Hofmann-Bauer
Unsere Vereinsgeschichte
Begonnen hat bei uns alles "aus Interesse am Gartenbau". Am 22. Februar 1949 gründeten 27 Personen aus Zettmannsdorf, Halbersdorf und Oberneuses auf Initiative von Kreisgartenbauinspektor Schmidt, Burgebrach, den Obst- und Gartenbauverein Zettmannsdorf.
Schon bei der Gründungsversammlung erhielten die Anwesenden fachliche Informationen über den „wirtschaftlichen und bäuerlichen Obstbau“ von Obstbauer Zweier aus Viereth. Mit dem ersten Vorsitzenden Georg Seelmann und zweiten Vorstand Erhard Kundmüller ging es ins erste Vereinsjahr, das sich hauptsächlich um den Obstanbau drehte.
Das erste Sitzungsprotokoll macht deutlich, worum es dem Verein in den Anfangstagen ging: "Zur Einleitung der Vereinsarbeit wird in allernächster Zeit eine Garten- und Feldbegehung veranstaltet. Hierauf wird es dann zur Aufstellung eines Arbeitsplanes kommen. Der Verein wird zunächst sein Hauptaugenmerk auf die Generalreinigung des vorhandenen Baumbestandes richten.“
Im Jahr 1952 konnten schon Neupflanzungen von 171 Hochstämmen, 29 Buschbäumen und 204 Beerensträucher gezählt werden. Auch um die Verarbeitung der Ernte machte man sich Gedanken: Bei einer Versammlung im Herbst 1951 erhielt jedes Mitglied 3 kg Zucker für Einkochzwecke. "Tüten und Säckchen" waren mitzubringen (Man handelte damals schon umweltbewusst). Auch an der Geselligkeit fehlte es nicht, Maskenbälle und Tanzabende wurden veranstaltet. In den Versammlungen wurden Obstbäume und Beerensträucher verlost.
Anlässlich seines 10jährigen Bestehens initiierte der Verein im Jahr 1959 die Errichtung einer Gemeinschaftsanlage mit 600 Obstbäumen, außerdem wurden rund 400 Beerensträucher gepflanzt.
Während in den 50er und 60er Jahren größter Wert auf den Obstbau gelegt wurde, setzte in den 70er Jahren ein Interessenwandel ein. Nachdem viele Obstbäume der Flurbereinigung zum Opfer gefallen waren, richtete sich die Tätigkeit des Vereins stärker auf das innerörtliche Grün. Das Thema Dorfverschönerung gewann deutlich an Gewicht. Dazu zählte zur damaligen Zeit die Aufbesserung des Blumenschmucks an Privathäusern: Sammelbestellungen für Sommerblumen wurden über den Verein organisiert. Außerdem wurde der Umgriff des Dorfkreuzes neu gestaltet und in Pflege genommen. Der biologische Pflanzenschutz und der Gemüseanbau waren Themenschwerpunkte des fachlichen Austauschs. Durch Lichtbildervorträge, Fachvorträge und Baumschnittkurse hielt der Verein seine Mitglieder auf dem Laufenden.
Seit den 80er Jahren engagiert sich der Verein außerdem bewusst für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Bei Jubiläen der ortsansässigen Vereine gestaltet der Verein den Blumenschmuck und beteiligt sich am Erntedankfest der Gemeinde mit einer Abordnung.
Seit Ende der 80er Jahre nahm der Verein an verschiedenen über den Kreisverband ausgeschriebenen Wettbewerben erfolgreich teil, z.B. "Blumenschmuck am Haus" und "Der naturnahe Garten". Außerdem zählen Lehrfahrten zu Bundes- und Landesgartenschauen seither zum festen Programm.
Mit zahlreichen Gästen feierte der Verein 1999 sein 50. Jubiläum unter der Schirmherschaft von Bürgermeister Hans Baier.